Strategien der Neuorientierung

Ohne Vorstellungskraft keine Veränderungen. Zuerst kommt die Vision und die schafft Handlungsräume. Darum meine Frage: Was ist DEINE ganz persönliche Zukunftsvision für eine Wende?

Meine Art, mich gesellschaftlich einzumischen, geht über das Wort. Sie ist nicht parteipolitisch, sie läuft über Ideen, Diskussionen, Beiträge, Interviews. Und wo Ideen sind, wo Menschen sich auseinandersetzen, wo Reflektionskraft und Kritikfähigkeit eingesetzt werden, wo Liebgewonnenes überdacht, manchmal auch über Bord geworfen wird, dort geschehen kleine und größere Wunder. Über dieses Glück wird noch zu reden sein.

Geistiges Futter dazu versuche ich derzeit in meinem Podcast „wenden … svoltare“ zu bieten (seit Mitte Mai https://anchor.fm/anita-rossi). Er wächst nicht auf meinem Mist. Nein, der Acker wird mit dem Düngemittel von interessanten Querköpfen, DenkerInnen und MacherInnen unserer Zeit bestellt. Deren Stimme sonst nicht laut genug durchdringt oder so nah erklingt, dass sie schon wieder fern scheint.

Die Ziele sind keine neuen: Agenda 2030 gibt beim Düngen die Leitplanken vor. Sie wurde schon 2015(!) von 193 Ländern unterzeichnet und setzt 17 Ziele. Und zwar verpflichtend! https://sdgs.un.org/goals
Doch wo bleiben sie, die einschneidenden Reformen, die das Gleichgewicht beim Klima wiederherstellen und soziale Ungleichheiten beseitigen?

Letzthin habe ich den Eindruck, dass wir uns als Gesellschaft in Beliebigkeit suhlen oder uns zurückziehen in Familie und heimeligem Nest. Täusche ich mich? Kostet Einmischen zu viel Energie, wurden wir in unserem Engagement zu oft enttäuscht, bleiben die Früchte aus?
Auf jeden Fall helfen mir die Ideen anderer weiter, jener Menschen, die gern aus dem Rahmen fallen oder sich der Norm verweigern, durch ihr Tun. Ich wünsche uns allen Aha-Erlebnisse beim Zuhören.